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Katastrophen und Hilfe

Schnelle Hilfe und Vorsorge vor Ort

Überschwemmungen fluten Häuser, Wirbelstürme zerstören Felder, Vorräte schwimmen fort. Die Menschen müssen Schutz auf den höhergelegenen Straßen suchen.

In solchen Notsituationen sind besonders Familien gefährdet und auf Unterstützung angewiesen. Vor allem muss es dabei schnell gehen. Das ist möglich mit gut ausgebildeten Katastrophenhelfern vor Ort. Oder einem Vorsorgeprogramm – sodass es gar nicht erst zum Schlimmsten kommt.

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Verlorenes Gleichgewicht

Weltweit sind Klimaveränderungen und ihre Folgen spürbar. Aber: In Bangladesch und Ostindien werden diese immer mehr zur Lebensbedrohung. Studien verdeutlichen, dass Naturkatastrophen, klimabedingte Gefahren und extreme Wetterereignisse in den vergangenen Jahren stark zugenommen haben – sie sind häufiger und verheerender geworden. Für Menschen in Armut ist das gleich mehrfach fatal, weil sie über keine oder nur sehr wenige Ressourcen verfügen und den Katastrophen weniger entgegensetzen können. Die Betroffenen schaffen es kaum, eine Katastrophe zu überwinden, schon steht die nächste bevor: Im Frühjahr bleibt Regen aus und es kommt zu monatelangen Dürren. Der lange erwartete Monsunregen am Ende des Sommers geht viel kürzer, dafür aber umso heftiger nieder. Und im Winter folgen für die Region extrem niedrige Temperaturen nahe des Gefrierpunkts. Der Kreislauf gerät aus dem Gleichgewicht. Für die Betroffenen – vor allem Kleinbäuer*innen – wird nicht nur die Arbeit schwieriger. Sie sind auch kaum ausgestattet, um die Wettextreme zu überstehen.

Schwere Krisen überstehen

Beim NETZ-Ansatz zur Katastrophenhilfe steht vor allem eins im Mittelpunkt: Schnell vor Ort handeln. Dank Ehrenamtlichen und Partnerorganisationen, die fest in den betroffenen Regionen verwurzelt sind. Sie erreichen Betroffene auch in den abgelegensten Ecken des Landes. Mit sofortiger Hilfe können die Menschen die akute Not überstehen. Sie erhalten z.B. Lebensmittel, Babynahrung oder Hygiene-Artikel, Medizin und Schutzausrüstung wie, zum Beispiel, Wasserreinigungstabletten und Seife. Wenn das Wasser abfließt, wird dort, wo die Zerstörung besonders stark war, geholfen. Unsere Partner helfen, Häuser und Schulen wieder aufzubauen. Sie setzen zerstörte Latrinen und Trinkwasserstellen wieder instand – sodass die Notinfrastruktur für die Menschen steht.

Katastrophen kommen zwar plötzlich und oft „über Nacht“. Dennoch kann und muss in ruhigeren Zeiten auch vorgesorgt werden. Die Betroffenen in besonders gefährdeten Regionen bauen dafür Selbsthilfestrukturen und Katastrophen-Frühwarnsysteme auf. In Schulungen lernen sie, was im Katastrophenfall getan werden muss, wie Reserven für Notfälle angelegt werden und auf welche Weise Erdaufschüttungen Gebäude sicherer machen. Alles Wissen wird in der Gemeinde gesammelt, gemeinsam und gestärkt handeln die Menschen. Sie gründen Management-Komitees; Freiwillige beteiligen sich als Katastrophenhelfer*innen und werden ausgebildet.

Doch die Widerstandfähigkeit der Betroffenen muss insgesamt gestärkt werden. Das NETZ-Projekt unterstützt jede einzelne Familie in betroffenen Regionen langfristig dabei, die eigenen Lebensverhältnisse zu festigen – damit sie Notsituation selbstständig bewältigen können und für neue Krisen besser gewappnet sind.

Erfolgreicher Ansatz
Katastrophenhilfe

Was die Gemeinden bisher erreicht haben

    • Von Katastrophen Betroffene erhielten finanzielle Unterstützung für Lebensmittel sowie Wasserreinigungstabletten und Seife
    • Familien bauten mit Unterstützung durch NETZ ihre Häuser wieder auf
    • Trinkwasserstellen und Latrinen, die durch Fluten zerstört wurden, konnten wieder funktionsfähig gemacht werden
    • Grund- und Sekundarschulen wurden von Ortsansässigen wiederaufgebaut
Insgesamt 31.335 Familien

erhielten im Pandemie-Jahr 2020 konkrete Hilfe, um ihr Überleben zu sichern. Darunter waren Lebensmittel wie Reis, Öl und Kartoffeln sowie Hygieneartikel, Schutzmasken oder auch Saatgut.

Freiwillige Katastrophenhelfer*innen

haben Dorfbewohner mit Informationen aus
dem staatlichen Flut-Frühwarnsystem versorgt und bei Evakuierung und Rückkehr nach der Flut geholfen.

In Medien und bei Veranstaltungen

wurde über die Auswirkungen des Klimawandels im Nordwesten Bangladeschs berichtet. Betroffene konnten ihre Perspektiven der Öffentlichkeit sowie
politischen Entscheidungsträgern
vorstellen.

Unsere Prinzipien

Partnerschaft

NETZ arbeitet mit erfahrenen lokalen Partnerorganisationen zusammen. Gemeinsam werden die Projekte konzipiert und umgesetzt.

Partizipation

Menschen aus der Umgebung werden mit einbezogen. Sie handeln als Helfer*innen und bilden sich fort - ihr Wissen bleibt in der Gemeinschaft.

Empowerment

Durch Vorsorge sichern Menschen in Flutgebieten Haus und Hof. Sie werden handlungsfähiger und können längerfristig ihre Zukunft vor Ort planen.

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Erfahren Sie mehr
über das Thema Nothilfe und unseren Ansatz

  • Wie erfährt NETZ von Notfällen, wie erreicht NETZ die Betroffenen?

    Die lokalen Partnerorganisationen von NETZ stehen täglich im Kontakt mit Projektteilnehmer*innen vor Ort sowie mit lokalen Behörden. In Katastrophenfällen werden können Informationen zu den Ereignissen und Auswirkungen sowie zu konkreten Bedürfnissen vor Ort somit umgehend weitergegeben werden. Dies ist die erste und wichtigste Informationsquelle. NETZ bezieht zudem Informationen aus nationalen Diensten zur Hochwasservorhersage, wie dem Flood Forecasting & Warning Centre in Bangladesch oder internationalen Datenbanken zur Koordinierung humanitärer Angelegenheiten wie ReliefWeb und tauscht sich mit nationalen und internationalen Organisationen zur Situation vor Ort und zur Umsetzung von Nothilfeprogrammen aus. Diese erreichen die Betroffen somit umgehend und können auf die Bedürfnisse vor Ort zugeschnitten werden. Die Partnerorganisationen übernehmen zusammen mit dem NETZ Landesbüro in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka die Koordination der Maßnahmen – dabei wird soweit wie möglich auf lokalen Strukturen gesetzt. Das bedeutet: Hilfsgüter werden beispielsweise von lokalen Anbieter in der Region gekauft.

  • Wie lange ist NETZ im Katastrophenfall vor Ort?

    Im Regelfall setzt NETZ Nothilfe-Aktionen im Rahmen bereits besteher Selbsthilfestrukturen um. Das bedeutet: Die Projektmitarbeiter*innen sind im Rahmen von langfristigen Entwicklungsprojekten dauerhaft vor Ort. Die Nothilfe ist ein Teil des nachhaltigen Selbsthilfekonzepts, das NETZ vor Ort etabliert. Entstandene Hilfs-Infrastruktur und Kontakte werden dafür genutzt. Und die Dorf-Selbsthilfegruppen, die im Zuge von Entwicklungsprojekten vor Ort gegründet wurden, haben eine aktive Rolle. Dazu zählen auch die übergeordneten Selbsthilfeverbände auf Gemeindeebene. Sie alle sind wichtige Institutionen in den betroffenen Dörfern, kennen die Bedürfnislage der Menschen und werden bei der Nothilfe dauerhaft eingebunden.

  • Macht NETZ Spendenkampagnen, wenn es nötig wird?

    NETZ arbeitet im Katastrophenfall nach einem festgelegten Notfallplan. Zu diesem zählen unter anderem auch auch die Aussendung von Spendenpost, um auf die Lage aufmerksam zu machen, sowie Online-Aufrufe zur Unterstützung der Spendenkampagne und Pressemitteilungen an regionale, nationale und internationale Medien. Der Auftakt und die Umsetzung einer entsprechenden Spendenkampagne werden eng mit den NETZ-Team in Bangladesch abgestimmt.

Aktuelle Projekte
So wird die Katastrophenvorsorge ganz praktisch unterstützt

Noch Fragen?

Philipp Kappestein

Hallo, ich bin Philipp Kappestein.
Haben Sie Fragen zum Schwerpunkt Ein Leben lang genug Reis?
Ich helfe Ihnen gerne weiter.

Häufige Fragen zu Spenden